Und wenn‘s dann halt doch sein muss...
Wenn Sie bei uns einziehen, bringen Sie neue Farben und Geschichten mit in unser Haus.
In Ihrem neuen Zimmer hat es Platz für persönliche Gegenstände, z.B. für einen kleinen Kühlschrank und für Ihren bequemen Lehnstuhl.
Und den eigenen Fernseher hätte ich auch gerne mit dabei. Und das Büchergestell mit meinen geliebten Büchern!
Nun werden meine Tochter und ich von einer freundlichen Pflegefachfrau ins geräumige, helle Wohnzimmer geführt.
Hier klingt es in allen Tonarten.
Üben für das nächste Hauskonzert?
Etwas abseits eine Szene der besonderen Art, eine Dame am Tisch, den Kopf in die Hände gestützt, mit den Gedanken wohl weit weg…!
Nun aber setzt sich eine Pflegefachfrau zu ihr und lässt sich von ihr die Familienangehörigen auf den Fotos vorstellen.
Die Haustüre öffnet sich noch einmal und hereingestürmt kommt der 9-jährige Lorik, der Sohn einer unserer Mitarbeiterinnen.
Er springt ins Wohnzimmer und sucht seinen «Freund», Herrn E., den er freudig begrüsst.
Ich begreife, die Beiden verstehen sich und haben schon einige Spielstunden miteinander verbracht…
So ganz in Gedanken versunken, höre ich eine weitere Türe aufgehen, auf der anderen Seite des Wohnzimmers. Ein herrlicher Duft erfüllt den Raum. Die Tür zur Küche hat sich geöffnet…Herein kommen zwei Mitarbeiterinnen, frische, gelbe Schürzen umgebunden, mit weissen Tischtüchern auf den Armen, Servietten mit Ringen und Namen versehen, Besteck, etc.
Und dann erleben wir zusammen nochmals einige der, beeindruckenden und sympathischen Szenen: Meine Tochter gibt sich redlich Mühe, mir zu erklären, dass im Pflegewohnheim Hegi, Menschen mit den verschiedensten Krankheiten und pflegerischen Bedürfnissen wohnen und betreut werden.
Natürlich, das finde ich ja auch ganz gut, aber eben, man muss halt ins Heim…, naja, Sie verstehen schon.
Ich habe ja auch meine Beschwerden, die mich zwingen, meine eigenen vier Wände zu verlassen und mit der Pflegewohngruppe Hegi einzutauschen. Durch die fachkundige Pflege und liebevolle Betreuung, wird mir der Alltag erleichtert.
An der Haustüre verabschiede ich meine Tochter, die wartende Pflegefachfrau fährt mich zurück in das gemütliche Wohnzimmer – ich bin ja auch im Rollstuhl…!